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UV-Schutzkleidung
Endlich ist der Frühling da und es zieht uns alle wieder nach draußen, Sonne genießen, sich bewegen, ab in die Natur, schwimmen gehen... Eventuell habt Ihr auch schon den nächsten Urlaub am See, am Meer oder in den Bergen gebucht? Oder ihr freut Euch einfach auf die Freibadsaison? Dann kommt ihr an einem Thema nicht vorbei:
Badekleidung mit Sonnenschutz!
Wie gut, dass wir schon die neue Kollektion an Sonnenschutzkleidung bzw. UV-Schutzkleidung von Lässig Fashion da haben. Die Kollektion besticht durch kindgerechte Muster, schöne Farben und natürlich einen ausgezeichneten UV-Schutz.
Doch was ist das eigentlich, Sonnenschutzkleidung? Und worauf solltet Ihr beim Kauf achten, gerade wenn es um empfindliche Baby- und Kinderhaut geht?
UV-Schutzkleidung - was ist das?
Sonnenschutz- oder auch UV-Schutzkleidung ist aus speziellem Gewebe gefertigt, das besonders dicht ist und eben keine oder kaum UV-Strahlung bis zur Haut durchlässt. Oft ist das ein Gewebe aus Polyestern Nylon oder recyceltem Polyester, es gibt jedoch auch Baumwolltextilien mit ausgewiesenem und getestetem UV-Schutz. Polyester hat speziell bei Badekleidung den Vorteil, dass es sehr schnell trocknet und Dein Kind nicht friert.
Warum UV-Schutzkleidung?
Kinderhaut ist hochempfindlich und sollte gerade vor gefährlicher UV-Strahlung gut geschützt werden. Jeder Sonnenbrand im Kindesalter erhöht das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken. Ganz abgesehen davon tut ein Sonnenbrand auch ganz fies weh, das muss ja auch nicht sein.
Ein Kind von oben bis unten mit Sonnencreme einzucremen ist oft langwierig und stellt Eltern und Kinder auf eine harte Geduldsprobe. Und kaum ist man fertig, dann kann man wieder von vorne anfangen, denn Wasser und Sand reiben den Schutz ruckzuck wieder ab von der Haut.
Außerdem enthalten viele Sonnencremes bedenkliche Stoffe, manche davon hormonell wirksam, die sowohl für Kindergesundheit wie auch für das Ökosystem hoch problematisch sind.UV-Shirts, lange UV-Schutzhosen und eine Kappe mit breiter Krempe und tiefem Nackenschutz sind da eine prima Alternative - schnell angezogen und einfach praktisch.
Ist UV-Schutzkleidung nachhaltig oder ökologisch?
Jein.
Einen natürliche Rohstoff zu verwenden wäre natürlich im Sinne der Nachhaltigkeit eines Produktes grundsätzlich wünschenswert. Mützen können problemlos aus Baumwolle mit hohem UV-Schutz hergestellt werden. Die Firma Pickapooh zeigt hier toll wie’s geht. Ihre Baumwollmützen mit UV-Schutz nach Standard 801 sind bereits in vielen Tests positiv aufgefallen und gewährleisten eine hohen Sonnenschutz bei Verwendung eines nachwachsenden Rohstoffs.
Bei Badebekleidung mit UV-Schutz sieht die Sache aber schon etwas anders aus. Polyester oder Nylon gewährleisten hier, dass die Badekleidung schnell trocknet und Dein Kind nicht friert. Oft sind die erreichbaren UV-Schutzwerte bei Polyestergeweben besser als bei Baumwolle, gerade wenn es sich um elastische Maschenware handelt wie T-Shirts. Polyester oder Nylon sind natürlich hinsichtlich der eingesetzten fossilen Rohstoffe bedenklich. Allerdings setzen hier manche Hersteller auf recyceltes Polyester oder Nylon, wodurch sich die Ökobilanz deutlich verbesser.
Im Sinne der Nachhaltigkeit sollte die UV-Schutzkleidung natürlich auch langlebig sein. Das ist bei Lässig-UV-Schutzkleidung absolut gewährleistet. Sie ist robust und farbstabil und kann so von mehreren Kindern nacheinander getragen werden.
Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt in der Beurteilung der Ökobilanz von UV-Schutzkleidung für Mädchen und Jungen ist das Einsparpotential an Sonnencreme. Sonnenschutzcreme erweisen sich als hochproblematisch für Umwelt und Kindergesundheit.
Die Kriterien lauten also:
- soweit möglich aus Naturmaterialien
- bei Bade-Uv-Schutzkleidung aus Polyester oder Polyamid möglichst Produkte aus Recyclingmaterial kaufen
- möglichst viel Haut bedecken um den Verbrauch an Sonnencreme zu reduzieren.
Worauf solltest ich beim Kauf von UV-Schutzkleidung für Babys und Kinder achten?
Was bei der Sonnencreme der LSF (LichtSchutzFaktor), das ist bei Textilien der UPF (Ultraviolet Protection Factor). Er gibt auskunft darüber, um welchen Faktor der Eigenschutz der Haut gesteigert wird. Da empfindliche Kinderhaut per se einen sehr geringen Eigenschutz hat, gilt ein UPF von 50+ als Maß für gute Sonnenschutzkleidung für Kinder.
Nun gibt es zur Messung des UPF verschiedene Standards:
Europäischer Standard (EN 13758): Diese Europäische Norm testet neue Textilien hinsichtlich ihres Schutzes vor UVA- und UVB-Strahlung des Sonnenlichts. Die Kleidung wird weder im gebrauchten noch im nassen Zustand getestet. Für Badekleidung ist ein UPF nach Europäischer Norm also wenig hilfreich.
Australisch-Neuseeländischer Standard (AS/NZW 4399): Nun könnte man meinen: Die Australier hatten das Ozonloch direkt über sich, die wissen, worauf es beim UV-Schutz ankommt. Aber auch hier gilt: Sobald die Kleidung gewaschen, getragen oder gedehnt ist, ist der ausgewiesene UPF nicht mehr gültig. Für trockene Alltagskleidung ist dieser Standard aussagekräftig, für Badebekleidung leider nicht.
UV-Standard 801 nach Institut Hohenstein: Für die Ermittlung des UPF werden hier die Textilien sowohl neu wie auch unter Gebrauchsbedingungen getestet. Es wird gedehnt, befeuchtet, gescheuert und gewaschen - wie im echten Leben halt.
Wenn Du beim Kauf von UV-Schutz-Badebekleidung nach dem UV-Standard 801 Ausschau hältst, dann liegst Du genau richtig. Nur nier müssen die Textilien strengsten Kriterien genügen!
Was sollte ich vermeiden?
Bitte wähle keine UV-Schutzkleidung mit chemischem Sonnenschutzfilter oder Waschmittel, dass Deine Kleidung mit einem UV-Schutz ausstatten soll. Zum einen sind Wirksamkeit und Wirkstoffe oft unklar, zum anderen weißt Du auch nicht, ob sich beim Baden oder der nächsten Wäsche nicht auch der UV-Schutz verflüchtigt. Zudem können sie ein echtes Problem in der Umwelt bereiten, weil die ausgespülten chemischen Sonnenfilter dort hormonell Wirkung entfalten können.Außerdem gilt natürlich: ein knappes Badehöschen mit UV-Schutz oder ein UV-Schutz-Bikini machen keinen Sinn, denn sie lassen zu viel Hautfläche unbedeckt.
Brauche ich trotzdem Sonnencreme?
Ein klares Ja! Unbedeckte Haut Deines Kindes solltest Du natürlich trotz UV-Schutzkleidung gründlich mit einer guten Sonnencreme versorgen. Am besten geht das, bevor Dein Kind die UV-Schutzkleidung anzieht.
Und was ist mit normaler Kleidung?
Grundsätzlich gilt: Jedes Textil schützt vor UV-Strahlung. Natürlich ist es für die Umwelt besser, auf Polyesterprodukte so weit wie möglich zu verzichten.
Außerhalb vom nassen Badespaß reicht in der Regel ganz normale Kleidung als UV-Schutz aus. Dabei gilt folgendes zu beachten:
- dunkle Kleidung schützt besser als helle, absorbiert aber viel Hitze und ist deshalb oft unangenehmer zu tragen
- je dichter das Gewebe, desto besser schützt es
- bei nasser Kleidung verringert sich der UV-Schutz
- bedecke möglichst viel Haut
- wähle einen Hut mit breiter Krempe und Nackenschutz
- vergiss die Sonnencreme auf unbedeckter Haut nicht!